Die EWTO-Gewaltprävention enthält das einzigartige Konzept der „Sicherheit nach Noten“. Hierbei wird die sehr komplexe Thematik der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mit Hilfe der klassischen Schulnoten vermittelt. Dieses System lässt sich wie eine mathematische Formel anwenden, wodurch in bedrohlichen Situationen immer die richtigen Lösungen gewählt werden.

 

Sicher nach Noten

Anfangs sind viele Erzieher bzw. Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Sicherheit nur durch das Bewusstsein, sich im Notfall auch schnell und effektiv verteidigen zu können,  entstehen kann.

 

 

Die Noten 5 und 6 werden nicht geübt, denn hier ist man in der Opferrolle. Wenn der Kopf nach unten hängt, die Schultern hochgezogen werden und man versucht sich möglichst klein zu machen, ist man sofort auf dem "Opferradar" der Täter. 

 

Die Note 4- ist bei uns die Grenze, man ist gezwungen den Angriff des Täters mit körperlicher Gewalt zu stoppen. Diese Situation wollen wir wann immer möglich vermeiden, manchmal ist es aber leider notwendig.

 

Note 4 ist die Situation, dass der Gegner greifen konnte, man sich aber befreien kann, ohne schlagen zu müssen. 

 

Bei der Note 3 kann der Angriff des Gegners abgewehrt werden, bevor der Gegner gegriffen hat. Dafür ist es allerdings notwendig den Angreifenden Arm abzuwehren.

 

Bei der Note 2 sind wir schon im Zielbereich. Durch die Übungen der Noten 4- bis 3 erkennen wir die Absichten des Gegners schon bevor dieser den eigentlichen Angriff starten kann und können die Situation durch Deeskalation lösen.

 

Die Note 1 bedeutet die Körpersprache und das Selbstbewusstsein hat sich so verbessert, dass Täter überhaupt nicht auf den Gedanken kommen, anzugreifen.

Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern. Sifu Roy Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er solle selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“